Bei Chelsea wurde Sarri trotz einer in Summe erfolgreichen Saison nie geschätzt.

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Turin – Maurizio Sarri ist wie erwartet neuer Trainer des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo. Der 60 Jährige kehrt von Europa-League-Sieger FC Chelsea in sein Heimatland zurück und unterschrieb bei der Alten Dame einen Dreijahresvertrag bis 2022. Als Ablöse für seinen Wunschtrainer soll Juve rund sechs Millionen Euro nach London überweisen.

Sarri erreichte in seiner einzigen Saison mit den "Blues" neben dem Sieg der Europa League auch das Finale des Ligacups und den dritten Platz in der Premier League. Dennoch war streitbare Italiener in London nicht unumstritten, so legte ihm die Klubführung auch keine Steine in den Weg, als Juve die Fühler ausstreckte.

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"Maurizio hat klar gemacht, wie sehr er in seine Heimat zurückwollte", wird Chelsea-Chefin Marina Granovskaia in einer Aussendung zitiert. "Es war ihm wichtig, näher bei seiner Familie zu sein und wollte das auch dem Wohl seiner betagten Eltern zuliebe."

Die Bekanntgabe.

Juve hatte nach der Trennung von Coach Massimiliano Allegri Mitte Mai einen neuen Trainer gesucht. Allegri hatte zwar Juventus den Meisterschaftstitel beschert, das Champions League-Finale jedoch verpasst. Der Gewinn der Königsklasse ist das erklärte Ziel von Klubboss Andrea Agnelli, auch Sarri wird sich daran messen lassen müssen.

Lampard ante portas

Bei Chelsea hält sich indes hartnäckig das Gerücht, dass Klublegende Frank Lampard das Traineramt übernehmen soll. Der 40-Jährige begann seine Trainerkarriere vergangenen Sommer bei Derby County, er verpasste den Aufstieg in die Premier League erst im Finale des Playoffs mit einem 1:2 gegen Aston Villa. (sid, red, 16.6.2019)