Frauenministerin Ines Stilling, hier mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, unterstützt die Forderung, bei der Erstellung von Wahllisten eine Frauenquote von 40 Prozent zur stärkeren Repräsentanz von Frauen in politischen Gremien und Parteien zu verankern.

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Wien – Frauenministerin Ines Stilling unterstützt die Forderung, bei der Erstellung von Wahllisten eine Frauenquote von 40 Prozent zur stärkeren Repräsentanz von Frauen in politischen Gremien und Parteien zu verankern. Es müsse in allen Gesellschaftsbereichen selbstverständlich werden, dass Frauen entsprechend ihrem Anteil in der Bevölkerung vertreten sind, so Stilling in einer Aussendung am Montag.

Zuletzt hatte ÖVP-Klubobmann August Wöginger im Zuge der Debatte um die Parteienfinanzierung für eine Kürzung der Klubfinanzierung für Fraktionen plädiert, die eine 40-prozentige Frauenquote in National- und Bundesrat nicht erreichen.

Stilling wies in der Aussendung darauf hin, dass eine in Wahllisten verankerte Frauenquote nicht automatisch bedeute, dass Frauen tatsächlich zu 40 Prozent in politischen Führungspositionen repräsentiert sind. Daher seien in der Debatte auch die Auswirkungen des Systems der Vorzugsstimmen zu berücksichtigen. Die Frage der Klubförderung bei Nichteinhaltung einer entsprechenden Quote sei Sache der politischen Parteien und daher auf parlamentarischer Ebene zu klären. (APA, 17.6.2019)