Das "Spiegel"-Haus in Hamburg.

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Hamburg – Die "Spiegel"-Geschäftsführung hat sich mit den Betriebsräten von Print- und Online-Redaktion auf die Fusionspläne geeinigt, melden die deutschen Branchendienste meedia.de und horizont.net.

Geplant sei, dass der Gemeinschaftsbetrieb im September starten soll. Gehalt und Arbeitszeiten der Online-Redakteure sollen in Richtung Print-Niveau steigen, es gebe eine "möglichst weitgehende Angleichung". Fusionsbedingte Kündigungen seien bis 2021 ausgeschlossen.

Der Einigung waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Die engere Verzahnung der beiden Redaktionen hatte sich schon der damalige "Spiegel"-Chefredakteur Wolfgang Büchner auf die Fahnen geschrieben und dazu das Konzept "Spiegel 3.0" aufgelegt. Dazu kam es auch wegen Widerstands aus der Print-Redaktion nicht. Ende 2014 musste Büchner gehen.

Im August 2018 hatte Geschäftsführer Thomas Hass schließlich den Umbau zur gemeinsamen Redaktion angekündigt, damit die Spiegel-Gruppe künftig in flexibleren Strukturen arbeiten und Recherchen, Inhalte und Produkte zentral steuern könne.

Die Spiegel-Gruppe beschäftigte Ende 2017 laut eigenen Angaben rund 1.100 Vollzeitbeschäftigte, die sich auf Redaktionen, Dokumentation, redaktionelle Dienste und Verlagsabteilungen verteilen. (red, APA, 18.6.2019)