Graz – In der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) der Universität Graz wird die bisherige Koalition aus Fachschaftslisten, VSStÖ und Gras durch eine neues Bündnis der Gras mit der Aktionsgemeinschaft (AG) und Junos abgelöst. Unverständnis und Überraschung über diese Entscheidung herrschten am Dienstag beim VSStÖ, der bei der ÖH-Wahl zwei zusätzliche Mandate hinzugewonnen hatte.

Bei der Universitätsvertretungswahlen der jüngsten ÖH-Wahl haben sowohl der VSStÖ mit Spitzenkandidatin Natali Lujic als auch die Gras hinzugewonnen: Beide konnten zwei Mandate mehr erringen, während die schwarzen Studentenvertretung (AG) ein Mandat einbüßte. Dennoch wendet sich nun das Blatt im ÖH-Vorsitz: Bei der konstituierenden Universitätsvertretungssitzung hat sich eine neue Koalition aus Gras, AG und Junos gebildet, die nunmehr elf und somit um ein Mandat mehr als die verbleibenden Fraktionen VSStÖ (5), Flug (3) und Kommunistischer Studentenverband (1) haben, teilte der bisherige ÖH-Vorsitzende Michael Ortner (VSStÖ) mit.

Abkommen "über Bord" geworfen

Die GRAS habe damit "in letzter Sekunde das bereits ausverhandelte Abkommen mit VSStÖ und Flug noch über Bord geworfen", zeigte sich Ortner überrascht. Nach zwei Jahren eine 180-Grad-Drehung zu machen sei bestimmt "das Gegenteil von dem, was sich die Studierenden vorgestellt haben", so Ortner. Jetzt werde es spannend sein "wie die neue Koalition die anstehenden Themen lösen wird". (APA, 18.6.2019)