Organisator Gery Keszler hält am Aus des Wiener Life Balls fest.

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Wien – Der letzte Life Ball hat einen vorläufigen Reingewinn von etwa einer Million Euro gebracht. Das gaben die Organisatoren rund um Gery Keszler am Dienstagabend bekannt. Somit kann der Verein Life+, der Trägerverein des Life Balls, nicht nur internationale, sondern auch nationale Aids-Hilfsprojekte unterstützen. Das war im Vorfeld nämlich gar nicht sicher.

Abzüglich der entstandenen Kosten erhalten internationale Projekte Fördergelder von rund 611.000 Euro, nationale 126.000 Euro. "Wir sind glücklich und dankbar, dass wir aufgrund von privaten Donatoren, treuen Sponsoren, absoluter Kostendisziplin und dank der generösen Ballgäste nun doch auch nationale Projekte begünstigen können", sagte Keszler. Allein die Life+-Solidarity-Gala, die im Festsaal stattfand, brachte Spenden in der Höhe von 180.000 Euro.

Danksagung nach Aus für Life Ball

Wenige Wochen vor dem Ball verkündete Keszler das Aus der Charity-Aktion. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre große Begeisterung beim Life Ball und damit im Kampf gegen HIV/Aids über ein Vierteljahrhundert lang unterstützt haben", sagte er bei der Präsentation des Reinerlöses im Volksgarten. "Die Realisierung des Life Balls als größtes HIV/Aids-Charity Event Europas und über 26 Jahre hinweg wäre ohne unsere Kooperationspartner und die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht möglich gewesen." (APA, 19.6.2019)