Apple ruft das 2015-Modell des Macbook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm zurück.

Grafik: Apple

Über die Jahre haben es bereits viele Laptophersteller zur Kenntnis nehmen müssen: Aktuelle Akkutechnologien sind immer mit einer gewissen Brandgefahr verbunden. Dieser Umstand birgt auch ein gewisses finanzielles Risiko mit sich, muss der Hardwareanbieter doch im Fall des Falles zum Mittel des – kostspieligen – Rückrufs ganzer Serien greifen. Nun ist wieder einmal Apple an der Reihe.

Rückruf

Apple warnt vor Brandgefahr bei einem seiner meistverkauften Laptops, und ruft diesen zurück. Das 2015er-Macbook Pro mit 15-Zoll-Retina-Display könnte überhitzen und so zu einem Akkubrand führe, warnt das Unternehmen in einem Supporteintrag. Das Unternehmen betont dabei, dass nur eine "begrenzte Zahl" an Laptops betroffen ist, die zwischen September 2015 und Februar 2017 produziert wurden.

Apple-Kunden können dabei über die Eingabe ihrer Seriennummer auf einer eigenen Webseite überprüfen, ob ihr Gerät zu den gefährdeten gehört. Sollte dies der Fall sein, verspricht das Unternehmen eine kostenlosen Austausch des Akkus. Dazu muss das Gerät allerdings an Apple geschickt werden, was auch bedeutet, dass der gesamte Prozess bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen kann. Auf Details zur Frage, was dieses Sicherheitsrisiko ausgelöst hat, geht Apple auch auf Nachfragen nicht ein. Allerdings betont man, dass mit dem Tausch keine Garantieverlängerung einhergeht.

Problembär

Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Kritik an seinen Laptops zu kämpfen. Vor allem die Tastatur der aktuellen Macbook Pros verärgerte viele Kunden. Das jetzt vom Austausch betroffene 2015er-Macbook-Pro war das letzte Modell, das noch mit der alten – und deutlich weniger fehleranfälligen – Tastatur ausgeliefert wurde. (red, 21.6.2019)