Ein Pudel auf einer Rassehunde-Ausstellung – die Rasse steht, genauso wie der Dackel, nicht auf der Liste gefährlicher Hunde, für die in Wien eine Führscheinpflicht herrscht.

Foto: APA/dpa/Matthias Merz

Wien – Ein freilaufender weißer Pudel ist am Donnerstag in Wien-Favoriten von einem angeleinten Dackel zu Tode gebissen worden, den er zuvor attackiert hatte. Während des Kampfes wollte das Frauchen des Angreifers die beiden Tiere trennen und wurde dabei vom Dackel selbst gebissen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Die 26-jährige Frau hatte kurz vor Mittag ihr Wohnhaus in der Gellertgasse mit ihrem Pudel, der weder einen Beißkorb trug noch angeleint war, verlassen. Sofort rannte das Tier auf einen anderen Hund zu, der von seinem 50-jährigen Besitzer an der Leine geführt wurde. Es entwickelte sich ein Kampf auf Leben oder Tod, den der Pudel verlor. Der Dackel verletzte auch die einschreitende 26-Jährige.

Die Frau wurde ins Spital gebracht. Sie wurde nach Bestimmungen des Tierhaltegesetzes angezeigt, es herrscht Maulkorb- oder Leinenpflicht in Wien. Den rechtlichen Vorschriften entsprechend, wurde auch der 50-Jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. (APA, 21.6.2019)