So soll der Ablauf der Mondfinsternis aussehen.
Grafik: Vereinigung der Sternfreunde e.V./www.sternfreunde.de

Eine Gelegenheit für astronomisch Interessierte: In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli wird es eine Mondfinsternis geben. Es wird zwar nur eine partielle sein – zugleich aber leider bis zum Mai 2022 die einzige gut sichtbare Mondfinsternis im deutschen Sprachraum bleiben, wie das Max-Planck-Institut für Astronomie berichtet.

Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie bietet an diesem Abend eine gemeinsame Beobachtung der Mondfinsternis auf der Sofienalpe in Wien an. Sie wird von 20.30 bis 01.30 Uhr stattfinden – verständlicherweise aber nur bei Schönwetter.

Der Ablauf

Das besondere an dieser Finsternis ist laut den Astronomen das Aufgehen des Mondes in der noch hellen Dämmerung – während der Mond langsam in den Erdschatten eintaucht, wird es immer dunkler. Um 23.31 Uhr erreicht die Finsternis ihren Höhepunkt, vom Mond sind dann immerhin 65 Prozent verfinstert. Sein heller unterer Teil segelt wie ein Schiff über den südlichen Horizont. Bis um 01.00 Uhr kann man verfolgen, wie der Mond langsam wieder den Kernschatten verlässt. Anschließend ist er noch bis 02.20 Uhr vom Halbschatten der Erde leicht getrübt.

Freunde von Mondfinsternissen müssen nach diesem Ereignis geduldig sein: Erst am Morgen des 16. Mai 2022 wird der Mond von Mitteleuropa aus gesehen wieder in den Kernschatten der Erde eintreten. Nicht besser wird es am 14. März 2025 sein und erst die Finsternis am 7. September 2025 beschert uns wieder einen schöne Finsternis am Abendhimmel – dann sogar eine totale. (red, 25. 6. 2019)