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Die Hacker hatten die Systeme der Stadtverwaltung lahmgelegt.

Foto: reuters/kacper pempe

Gleich zwei US-Städte im Bundesstaat Florida haben in einem Zeitraum von zwei Wochen Hackern Lösegelder gezahlt, um die Computersysteme der Behörden zu befreien. Lake City zahlte 500.000 US-Dollar, Riviera Beach hingegen 600.000. Wie der "BBC" berichtet, versuchten Techniker in Lake City kurz nachdem sie merkten, dass ein Cyberangriff erfolgt ist, die Verbindung der Computer zu kappen, jedoch war es zu spät.

Bitcoins

Beamte konnten nicht auf ihre Mailkonten zugreifen, öffentliche Zahlungen nicht mehr online getätigt werden. Die Hacker kontaktierten die Stadt und gaben an, 42 Bitcoins zu wollen, um die Ransomware wieder zu entfernen. Beamte entschieden sich dafür, dass Bezahlen wohl die einfachste Möglichkeit sein würde, um die Computer wieder in Betrieb nehmen zu können. Laut dem Bürgermeister der Stadt würde der Großteil des Geldes von einer Versicherung bezahlt werden.

Wasserpumpstation deaktiviert

Ähnlich erging es Riviera Beach, wo die Computer ebenso nicht genutzt werden konnten, bis das Lösegeld bezahlt war. Dort sorgte der Angriff dafür, dass beispielsweise Wasserpumpstationen ausgeschaltet wurde. Die Mitarbeiter mussten bei vielen Aufgaben zurück auf Papier und Stift wechseln. Die Verwaltung einer Stadt in Alaska musste sogar auf Schreibmaschinen wechseln, da sie von Hackern attackiert wurde. (red, 26.6.2019)