Nach zwei Abstürzen wurde nun ein weiteres Problem bei der Boeing-Maschine gefunden.

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New York – Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat ein neues Problem bei der Boeing 737 Max ausgemacht, für die nach zwei Abstürzen ein weltweites Flugverbot gilt. Die FAA teilte am Mittwoch mit, kürzlich ein "potenzielles Risiko" entdeckt zu haben. Boeing wurde aufgefordert, sich dessen anzunehmen. Nähere Angaben machte die FAA nicht.

Aus informierten Kreisen verlautete, dass Piloten der FAA bei Tests mit einem Flugsimulator Schwierigkeiten gehabt hätten, die Kontrolle über das Flugzeug zurückzuerlangen, nachdem das Stabilisierungssystem MCAS aktiviert worden war. Ein Problem mit dem System, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt, wird als Ursache für zwei Abstürze mit insgesamt 346 Toten vermutet.

Flugverbot gilt weiterhin

Beim Absturz einer 737 Max in Indonesien im Oktober 2018 waren alle 189 Insassen ums Leben gekommen. Bei einem weiteren Unglück im März in Äthiopien starben 157 Menschen. In der Folge wurde Mitte März ein weltweites Flugverbot für die Boeing 737 Max verhängt. Die FAA betonte am Mittwoch, sie werde erst dann wieder eine Flugerlaubnis erteilen, wenn sie die Maschinen als sicher einstufe. (APA, AFP, 27.6.2019)