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In der Serie lebt der außerirdische Alf bei Willie Tanner und seiner Familie.

Foto: Picturedesk

Im deutschsprachigen Raum war Max Wright vor allem als braver Familienvater Willie Tanner aus der US-Serie "Alf" bekannt. Am Mittwoch ist der US-Schauspieler im Alter von 75 Jahren in seinem Zuhause im kalifornischen Hermosa Beach in der Nähe von Los Angeles gestorben. Wright hatte seit den 1990er-Jahren gegen eine Krebserkrankung gekämpft.

"Alf" wurde im ORF erstmals 1988 ausgestrahlt und gewann auf Anhieb viele Fans. In der Serie des US-Senders NBC erleidet ein von einer Handpuppe verkörperter Außerirdischer eine Bruchlandung in der Garage einer recht typischen US-Familie und erlebt in 102 Folgen Abenteuer mit den Tanners.

Wright wurde am 2. August 1943 in Detroit geboren und begann seine Schauspiellaufbahn am Theater. Er debütierte nach Angaben des "Hollywood Reporter" am Broadway 1968 im Stück "The Great White Hope" und spielte später auch in Filmen wie "Hinter dem Rampenlicht" (1979), "Reds – Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit" (1981) und "Soul Man" (1986).

Nach dem Aus für "Alf" 1990 wirkte er bis in die 2000er-Jahre in weiteren Fernsehproduktionen mit. In einer kleinen Rolle tauchte er etwa in einer anderen beliebten US-Serie auf: In "Friends" war er ein paar Mal als Besitzer des Central Perk, Stammcafé der sechs Freunde, zu sehen.

Die Krebsdiagnose in den Neunzigern war für Wright Medien zufolge ein Schock. Später gab es Berichte über Drogenprobleme, Alkoholfahrten sowie Videos beim Sex mit Obdachlosen. Seine Frau Linda Ybarrondo starb 2017 an Krebs. Wright hinterlässt einen Sohn, Ben, und eine Tochter, Daisy. (red, 27.6.2019)