Epicenter Works befasst sich aktiv mit Datenschutzthemen.

Foto: epicenter works

Die Grundrechts-NGO Epicenter Works hat aktuell Budgetprobleme. Geschäftsführer Thomas Lohninger erklärte in einem Twitter-Beitrag, dass der Verein womöglich vor dem Aus steht, wenn sich die finanzielle Lage nicht ändert. "Nach aktueller Lage überleben wir dieses Jahr nicht", heißt es, der Verein ruft zu Spenden auf.

Epicenter Works wurde 2010 gegründet, damals noch als Arbeitskreis Vorratsdaten Österreich. Der Verein hatte das Ziel, die Vorratsdatenspeicherung zu bekämpfen. Dafür reichte er gemeinsam mit dem damaligen Grünen-Justizssprecher Albert Steinhauser eine Beschwerde vor dem Verfassungsgerichtshof ein.

Netzpolitisches Engagement

Letzten Endes wurde die Vorratsdatenspeicherung 2014 und nochmals 2016 vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gekippt. Epicenter Works war auch maßgeblich bei der Festschreibung der Netzneutralität auf EU-Ebene verantwortlich.

Der Verein engagiert sich für die Einhaltung der Grundrechte, vorwiegend im netzpolitischen Bereich. Er ist auch Teil von European Digital Rights (Edri), einer Vereinigung von Datenschutz-NGOs in Europa. (red, 27.6.2019)