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Foto: AP/Seth Wenig

Wer eine Person eindeutig erkennen möchte, kann eindeutig zuordenbare Eigenschaften wie den Fingerabdruck oder die Iris nutzen. Doch auch das Herz jede Person anders – und schlägt auf eine einzigartige Weise. Damit kann es genutzt werden, um Personen zu unterscheiden, und zwar auch auf Distanz.

Eine andere biometrische Methode, um eine Person zu erkennen, ist etwa die Ganganalyse, die Personen anhand ihrer Haltung und Bewegung identifiziert. Diese soll genutzt worden sein, um etwa IS-Terroristen zu erkennen, bevor Drohnen genutzt wurden, um ihn zu töten. Jedoch ist die Methode nicht exakt: So könnte jemand, der weiß, dass möglicherweise sein Gang analysiert wird, diesen verschleiern.

Infrarotlaser

Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten nutzt nun, wie "MIT Technology Review" berichtet, einen Infrarotlaser, der den Herzschlag bei einer Distanz von bis zu 200 Metern erkennt. Längere Distanzen sollen bei einem besseren Laser möglich sein. Dabei wird "Laser Vibometrie" angewandt – eine Technologie, bei der Bewegungen der Oberfläche durch den Herzschlag erkannt werden. Das funktioniere durch Shirts und Jacken, nicht aber durch dickere Kleidung wie Wintermäntel.

Genauer als Gesichtserkennung

Die populärste aktuelle biometrische Methode ist jene der Gesichtserkennung. Dafür ist jedoch ein gutes Bild einer Person aus einer erkennbaren Blickrichtung notwendig – und selbst dann können verschiedenste Faktoren, etwa Sonnenbrillen, die Erkennung verschlechtern. Die Erkennung durch Herzschlag soll weitaus genauer sein – 95 Prozent nämlich, sagt ein Mitarbeiter der technischen Abteilung für Terrorismusbekämpfung im Pentagon. (red, 29.6.2019)