Odeon des Herodes Atticus.

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Der Poseidon-Tempel auf der Halbinsel Sounion.

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Blick auf die Akropolis.

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Zur Person

Smaragda Adamopoulou wurde in Piräus geboren und lebt in Athen. Hier hat sie an der Pantion-Universität Journalismus studiert, hat jedoch in die Schauspielerei gewechselt. Zuletzt spielte sie im Stück "Hommage" im historischen Odou-Kykladwn-Theater in Athen. Ende 2019 wird sie in einem griechischen Fiction-Kinofilm zu sehen sein.

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"Ask a local ..." ist eine Serie, in der Bewohner Tipps geben, was in ihrer Stadt so los ist, wo man gut essen kann, was man unbedingt sehen und wo man übernachten sollte.

Athen ist die Wiege antiker Kunst und Kultur. Dementsprechend riesig ist die Anzahl der historischen Stätten und Denkmäler. Zugleich gibt es in der Metropole eine lebendige Kreativszene. Die griechische Hauptstadt hat aber auch abseits dessen einiges zu bieten – wie wir von Smaragda Adamopoulou erfahren. Die Schauspielerin verrät, wo die Locals in Athen essen, feiern und shoppen.

Was sollte man sich in Athen auf keinen Fall entgehen lassen?

In Athen kann man die Geschichte der alten Griechen und die griechische Mythologie erkunden – entweder durch den Besuch von Museen (Akropolis-, Kykladen- oder Benaki-Museum), einen Spaziergang durch die antike Agora oder ein Theaterstück im Amphitheater von Odeon des Herodes Atticus. Besuchen Sie auch Anafiotika im Stadtteil Plaka. Dort spielt mit Sicherheit jemand alte griechische Musik auf der Straße.

Was sollte man vermeiden?

Im August nach Athen zu reisen! Einerseits erlebt man die Stadt auf ganz besondere Weise, weil es viel ruhiger zugeht, da alle auf Urlaub sind. Andererseits ist es einfach zu heiß, um den ganzen Tag herumzuspazieren und Dinge zu unternehmen. Den August verbringe ich lieber am Strand oder auf einer Insel.

Wohin flüchtest Du aus der Stadt ins Grüne?
Ans Kap Sounion. Dort kann man den Poseidon-Tempel besuchen, tauchen, wakeboarden und herrlichen Fisch essen.

Und in Athen selbst: Auf welcher Spazierroute begegnet man kaum Touristen?

Nördlich vom Stadtviertel Thiseio spaziert man zwischen Ermou und Piräus-Park und den Bahngleisen mit Sicht auf den Stadtteil Gazi.

Wo bekommt man das beste Essen der Stadt?

Zum Frühstück empfehle ich Avocado auf Toast mit pochierten Eiern und Grünkohl-Chips in der Odori Vermuteria di Atene. Eine gute Adresse fürs Mittagessen ist die Tudor Hall im King George Hotel mit Aussicht auf die Akropolis. Besonders gut finde ich dort die geräucherten Melanzani mit Olivenöl und Petersilie sowie den Seebarsch. Wer kretische Küche mag, sollte im Restaurant Oxo nou in der Straße Exarheia zu Abend essen. Probieren Sie Apaki (kretisches Sauerfleisch) und trinken Sie dazu Raki! Wer Muscheln mag, dem empfehle ich das Hams and Clams im Stadtteil Piräus.

Welche Bar bietet die besten Cocktails?

Die besten Cocktails der Stadt gibt es in der Bar The Clumsies im Stadtzentrum und in der Bar 8 auf dem Dach des Grande Bretagne Hotels mit atemberaubendem Blick auf die Akropolis.

Wo empfiehlt es sich, sein Quartier aufzuschlagen?

Günstig und gut gelegen sind der Stadtteil Exarheia und auch die Ermou-Straße.

Welcher Film beschreibt die Stadt am besten?

Die Serie "Die Libelle von Park Chan Wook" wegen der schön eingefangenen nächtlichen Atmosphäre auf der Akropolis. (Michael Steingruber, 3.7.2019)