Seit 2017 gibt es Fahrplandaten für Google Maps und andere Open-Data-Dienste. In Zukunft werden auch Echtzeitdaten veröffentlicht.

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Seit 2017 werden Fahrplandaten der Wiener Linien von Google Maps übernommen. Nutzer können sich somit Routen mit den Öffis berechnen lassen. Doch Störungen und andere aktuelle Unterbrechungen werden nicht in der Google-App angezeigt. Wie etwa die Renovierung der U4. Denn bisher bezieht Google Maps keine Echtzeitdaten. Das soll sich in Zukunft ändern.

Spezielles Format

Das Problem bisher: Google will die Daten in einem bestimmten Format, um sie in seinen Dienst zu integrieren. Im Fall von Echtzeitdaten als GTFS-Realtime-Feed. 2017 hieß es seitens der Wiener Linien noch, dass es ein zu großer Aufwand sei, die Daten auf diese Weise bereitzustellen. Nun sieht das Ganze offenbar anders aus. Denn gegenüber der Futurezone bestätigte der Verkehrsbetrieb, dass man derzeit die Datenaufbereitung umstelle und die Daten in den kommenden Monaten auch Google-konform veröffentlichen werde.

Die Wiener Linien hatten sich jahrelang dagegen gewehrt, die Fahrplandaten in dem von Google gewünschten Format herauszugeben. Dabei handelt es sich nicht um ein geschlossenes Dateiformat, das ausschließlich Google verwenden kann, sondern um ein freies Format. Auch andere Dienste und Apps können auf diese Daten zugreifen. (red, 2.7.2019)