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DJ Koh bei der Präsentation des Galaxy Fold im Februar.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL

Es war eine der größten Pannen, die sich Samsung in den vergangenen Jahren erlaubt hat: Aufgrund mehrerer schwerer Hardwaredefizite musste das Unternehmen Ende April – und nur knapp vor dem anvisierten Verkaufsstart – das Galaxy Fold zurückziehen. Zuvor hatten sich bei mehreren Testern innerhalb kürzester Zeit Beschädigungen gezeigt. Eine Episode, die Samsung-Co-Chef DJ Koh selbst gerade erst als "peinlich" bezeichnet hat. Nun rückt aber ein neuer Anlauf näher.

Version 2

Laut einem Bericht von Bloomberg hat Samsung das Redesign des Galaxy Fold mittlerweile abgeschlossen. In diesem Zuge sollen unter anderem die Ränder jener Display-Schutzfolie, die manche abgezogen hatten, unter den Rahmen verpackt worden sein. Zudem wurde aber auch das Design der beide Gerätehälften verbindenden Scharnier überarbeitet. Auf diesem Weg waren Verschmutzungen in das Gerät eingedrungen, was wiederum zu Bildschirmschäden führte.

Ausblick

Samsung zeigt sich also offenbar davon überzeugt, dass man beide Probleme im Griff hat. Jedenfalls soll das Galaxy Fold schon bald in die Massenproduktion gehen. Wann das rund 2.000 Euro teure Gerät dann tatsächlich zu kaufen sein wird, bleibt vorerst jedoch noch unklar. Für den Galaxy Note-10-Event, der Anfang August stattfindet, dürfte es sich nicht mehr ausgehen. Samsung will aber sicherstellen, dass es noch zeitgerecht etwas für das Weihnachtsgeschäft wird.

Abwarten

So ermutigend der Bericht für Interessenten an dem Gerät ist, er sollte auch mit etwas Vorsicht genossen werden. War doch ähnliches in den vergangenen Wochen immer wieder zu hören – vor allem was die Bereinigung der konkreten Probleme betrifft. Angesichtdessen hatten viele bereits mit einem neuen Anlauf im Juli gerechnet – was sich schlussendlich als falsch herausgestellt hat. Von Samsungs selbst heißt es lediglich vage dass man noch "etwas Zeit benötige". (apo, 3.7.2019)