In wenigen Monaten schon werden Österreichs Lokale rauchfrei sein. Nach jahrelanger Diskussion über ein Rauchverbot gibt es nun einen Nationalratsbeschluss, der einzig von der FPÖ abgelehnt wurde. Betroffen sind auch E-Zigaretten und Shishas, also Wasserpfeifen. Mit dem Verbot gerät folglich die Existenzgrundlage von 500 Shishabars, die es in Österreich gibt, in Bedrängnis. Die Wirtschaftskammer und Branchenvertreter äußern sich zur geplanten Änderung kritisch. Der Obmann des Shishaverbandes kündigte gar eine Verfassungsklage an.

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Wie argumentieren die STANDARD-User in der Debatte über das Shishalokal-Rauchverbot?

Pro von User "Minimaximus"

"Kurzer Exkurs in die Juristerei: Dass es hier keine Ausnahme geben kann, ist völlig logisch. Denn genau dann würde sich tatsächlich die verfassungsrechtliche Frage stellen, warum Shishabars okay sind, aber 'normale' Raucherbars nicht. Und nein, Shishas sind nicht 'unschädlich', das bitte woanders nachlesen, haben schon einige hier ausgeführt. Dann würde man vergleichbare Sachverhalte ungleich, komplett diametral gegensätzlich, behandeln – exakt das wäre dann ein Fall für den VfGH."

Kontra von User "joho78"

"Ganz ehrlich: Ich bin kein Shishabar-Besucher und auch kein Raucher, aber diese Bars haben das Motto Rauchen. Das ist für mich definitiv etwas Anderes im Vergleich zum Großteil der Gastronomie. Ich hätte kein Problem, wenn es hier eine Ausnahme für diese Nische gäbe. Wer in eine Shishabar geht oder dort zu arbeiten beginnt und sich dann über das Rauchen aufkoffert, hat ja wirklich ein Problem."

Würden Sie eine Ausnahme vom Rauchverbot für Shishabars befürworten?

Was spricht für und was gegen eine Ausnahme? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 3.7.2019)