Ein einfacher Weg führt durch die spektakuläre Kundler Klamm.

Foto: Birgit Eder

Von allen Seiten rinnt das Wasser in die Wildschönauer Ache.

Foto: Birgit Eder

Auf dem Wiesenplateau geht es im Frühling und Sommer besonders bunt zu.

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Die Brachalm liegt auf einem Aussichtsbalkon.

Foto: Birgit Eder

Das Gipfelkreuz des Kragenjochs mit Ausblick in die Wildschönau.

Foto: Birgit Eder

Zwischen dem Inntal und der Wildschönau gibt es eine direkte Verbindung: die Kundler Klamm. Hier hat sich die Wildschönauer Ache tief ins Gestein gegraben und ein Naturjuwel geschaffen. Bevor 1912 die Straße in die Klamm fertiggestellt wurde, wurde Holz durch das Tal getriftet. Um 1930 gab es bereits einen Taxidienst für Ausflügler.

Auf der Wanderung durch die Klamm kann man sich immer wieder im kühlen Bach erfrischen, der Rückweg über das Kragenjoch verspricht abwechslungsreiche Perspektiven: Entlang der Route liegen wunderschöne Ausblicke in die Wildschönau und in das Inntal, zum Wilden Kaiser, über die Kitzbüheler Alpen und in das Rofangebirge.

Vom Parkplatz an der Klamm gehen wir über eine Holzbrücke und rechts durch ein Felsentor. Danach passieren wir das Gasthaus Kundler Klamm und spazieren unter steil aufragenden Felswänden durch. Ein Holzdach schützt hier vor Wasser und Steinen. Durch einen Tunnel gelangen wir zum Drachenhaus mit WC und Bummelzugstation. Wir gehen weiter zum Gasthaus Klammrast (derzeit geschlossen) und biegen nach links ab in Richtung Schönberghöfe.

Abkürzungen

Bei Häusern beginnt ein unscheinbarer Wiesenweg, der oben in einen Waldweg übergeht. Beim Weiler Schönberg folgen wir der Almzufahrt aufwärts und biegen dann ab in eine geröllige Steinrinne mit Grotte, Quelle und Madonna. Über einen Sattel erreichen wir das Kragenjoch (höchster Punkt, 1.425 Meter, unmarkiert, und Gipfelkreuz, 1.390 Meter, markiert).

Zurück auf dem Sattel folgen wir dem Forstweg in Richtung Kundl und Kragenalm, unterwegs gibt es immer wieder Abkürzungen. Bei der Kragen-Niederalm geht es auf einem Wiesenweg weiter, danach folgt man den Schildern bis zur Brachalm.

Unterhalb der Alm beginnt ein Kreuzweg, dem wir abwärts folgen. In der Folge passieren wir die Kundlburg (der sogenannte "Gefährliche Steig" ist dort gesperrt) und die Bergkreuzkapelle, die an den Bergbau in Kundl erinnert. Auf einem breiten Weg gehen wir links zu einer großen Brücke und zurück zum Parkplatz. (Birgit Eder, 11.7.2019)

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