Waldbrandbekämpfung um Gailtal.

Foto: BFKDO HERMAGOR/MARTIN KANDOLF

Wien – Feuerwehreinsätze wegen Waldbränden in Oberösterreich im Bezirk Gmunden sowie im Kärntner Gailtal zeigen: Nach der extremen Hitze ist die Feuergefahr enorm. Im Gailtal brannte eine Fläche von rund einem Hektar Wald. Dienstagabend hieß es, der Brand sei unter Kontrolle, dennoch war die Feuerwehr noch am Mittwoch dort im Einsatz.

Eben wegen der enormen Waldbrandgefahr hat die Bundeshauptstadt Wien am Dienstag ein Grillverbot verhängt. Zudem wurde das Rauchen, Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und städtischen Gefährdungsbereichen untersagt.

Nach der überstandenen Hitze sind die Wälder und Wiesen ausgetrocknet. Nach einer vorübergehenden Abkühlung sind für die kommenden Tage wieder hochsommerliche Temperaturen bei ausbleibenden Niederschlägen angekündigt. "Die Regenschauer der letzten Stunden haben leider nicht ausgereicht, um die Situation zu entschärfen", beschied die MA 49.

Verbot gilt bis auf weiteres

Das deshalb angeordnete Grillverbot gilt bis auf weiteres für alle öffentlichen Grillplätze in der Stadt und wird erst bei nachhaltigen Regenschauern wieder aufgehoben. "Es wäre unverantwortlich, bei dieser extremen Trockenperiode das Grillen weiterhin zu gestatten. Wir appellieren an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden", betonte der stellvertretender Forstdirektor Herbert Weidinger.

Die Stadt kündigte in diesem Zusammenhang strenge Kontrollen der Grillplätze und Grillzonen im Donauinselbereich, im Wienerwald und in Parkanlagen an. Wer auf der Donauinsel beim Grillen oder Rauchen erwischt wird und sich uneinsichtig zeigt, muss laut Forstgesetz mit einer Geldstrafe von bis zu 7.270 Euro oder vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe rechnen. Das Grillen in privaten Gärten bleibt vorerst erlaubt. (APA, 3.7.2019)