Urlauber ohne Fährverbindung in Griechenland: Die Seeleute verlangen mehr Lohn.

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Athen – Ärger für tausende Urlauber in Griechenland: Wegen eines Streiks der Seeleute sind die Fähren am Mittwoch in der Ägäis nicht ausgelaufen. Der Streik sollte Donnerstagfrüh beendet sein. Er könnte aber auch verlängert werden, sagte Antonis Dalakogiorgos, Mitglied des Vorstandes der Gewerkschaft der Seeleute (PNO), im Rundfunk.

Dutzende griechische Inseln, die keinen Flughafen haben, bleiben damit praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Darunter sind die unter Touristen beliebten Inseln Folegandros, Skopelos und Patmos. Die Hafenpolizei rechnete aber nicht mit größeren Zahlen gestrandeter Touristen: Die Reedereien hatten die Reisenden schon vorige Woche informiert und vorsichtshalber keine Tickets für Mittwoch ausgegeben.

Die Seeleute fordern Lohnerhöhungen von mehr als zwei Prozent. Zudem protestieren sie gegen die Unterbesetzung der Besatzungen der Fähren. Der Reederverband erklärte, mehr als zwei Prozent Lohnerhöhung könnten seine Mitglieder nicht geben. (APA, dpa, 3.7.2019)