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Russlands Präsident Putin.

Foto: Maxim Shipenkov/Pool Photo via AP

Moskau/Washington – Russland hat sich zu Gesprächen mit den USA über Abrüstung und strategische Stabilität bereiterklärt. Präsident Wladimir Putin sagte der italienischen Zeitung "Il Corriere della Sera", er habe darüber mit US-Präsident Donald Trump beim G20-Gipfel vergangene Woche in Japan gesprochen.

Es sehe so aus, als habe man in Washington begonnen, über einen Dialog mit Russland über eine breite strategische Agenda nachzudenken. "Ich denke, dass es die internationale Stabilität stärken würde, wenn man konkrete Maßnahmen im Bereich der Abrüstung setzen würde. Russland hat den politischen Willen dazu. Nun liegt es an den USA."

Offizieller Ausstieg

Russland ist am Mittwoch offiziell aus dem INF-Abrüstungsvertrag ausgestiegen. Putin unterzeichnete einen Gesetzesentwurf, wonach die Entscheidung über die Wiederaufnahme des Abkommens dem Präsidenten obliegt. Im INF-Vertrag von 1987 hatten Russland und die USA ein Verbot atomarer Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern festgeschrieben. (APA, 4.7.2019)