Noch diese Woche sollen die beiden Präsidenten wieder miteinander sprechen.

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Caracas/Oslo – Im seit Monaten andauernden Machtkampf in Venezuela haben die verfeindeten Lager sich auf einen neuen Vermittlungsversuch eingelassen. Vertreter der Regierung und der Opposition wollen sich in dieser Woche zu Gesprächen auf der Karibikinsel Barbados treffen, wie das norwegische Außenministerium am Sonntag mitteilte. Die Regierung in Oslo tritt in dem Konflikt als Vermittler auf.

Zuletzt waren bereits mehrere Vermittlungsversuche gescheitert. Die sozialistische Regierung von Präsident Nicolás Maduro betont zwar stets ihre Dialogbereitschaft, ist allerdings zu wenig Kompromissen bereits. Die Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó hatte nach gescheiterten Gesprächen in Oslo zuletzt sogar erklärt, für weitere Verhandlungen nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Machtkampf seit Jänner

"Wir werden an dem Treffen mit den Vertretern des Regimes teilnehmen, um einen Ausweg aus der Diktatur zu suchen", teilte das Büro von Guaidó nun mit. "Unsere größte Motivation ist, dem Leiden der Venezolaner ein Ende zu bereiten." Seit Jänner liefern dich Maduro und Guaidó einen erbitterten Machtkampf, allerdings konnte sich bisher kein Lager endgültig durchsetzen. (APA, 8.7.2019)