Die 2.000 Quadratmeter große Produktionshalle und ein Palettenlager standen in Flammen.

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Neumarkt an der Ybbs – Nach einem nächtlichen Großbrand in einem Betrieb in Neumarkt an der Ybbs (Bezirk Melk) hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen zur Ursache übernommen. Bereits am Sonntag hatte es auf dem Areal einen Kleinbrand gegeben, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner mit. Vermutet werde, dass das Feuer durch den Wind erneut entfacht worden sein könnte.

Sonntagmittag war ein Rindenmulchhaufen durch Selbstentzündung in Flammen gestanden. Das Feuer war laut Polizeiangaben gegen 14.00 Uhr gelöscht. In der Nacht auf Montag kam es erneut zu einem Brand, eine Halle und ein Palettenlager wurden zerstört.

Nachtschicht schlug Alarm

Knapp 200 Mitglieder von 14 Freiwilligen Feuerwehren rückten aus, berichtete Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando.

Entdeckt wurde das Feuer knapp nach Mitternacht von einem Mitarbeiter der Nachtschicht, der sofort Alarm schlug und den Feuerwehrnotruf wählte. Gleichzeitig setzte auch ein Lokführer der in der Nähe vorbeiführenden Westbahntrasse einen Notruf ab, teilte der Sprecher mit.

Bürokomplex geschützt

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte die Produktionsstätte des Unternehmens bereits lichterloh. Das Feuer war kilometerweit zu sehen. Bei den Löscharbeiten wurden auch zwei Drehleitern, zwei Teleskopmastbühnen und zwei Großtanklöschfahrzeuge eingesetzt. "Durch starken Wind und erheblichen Funkenflug drohte das Feuer in der Folge auf großflächige, erntereife Weizenfelder überzugreifen. Dies konnte durch den Einsatz von mehreren Löschleitungen verhindert werden", hieß es in einer Aussendung. Auch der Bürokomplex des Betriebes konnte geschützt werden. (APA, 8.7.2019)