War von vielen schon nicht mehr erwartet worden: Friede zwischen Google und Amazon.

Grafik: Google

Seit einigen Jahren liefern sich Amazon und Google einen Streit, den Außenstehende nur schwer nachvollziehen können. Den Auslöser kann eigentlich kaum mehr wer benennen, die Konsequenzen aber sehr wohl: Bisher sind viele Google-Dienste auf Amazon-Geräten nicht verfügbar – und umgekehrt. Vor einigen Monaten hat man dieses Kriegsbeil aber offiziell begraben, woraus nun die ersten positiven Auswirkungen für die Nutzer resultieren.

Ablauf

Noch am Dienstag soll die Youtube-App wieder am Fire TV von Amazon verfügbar sein. Doch nicht nur das: Die Prime-Video-App von des Online-Händlers erhält im Gegenzug Support für Googles Chromecast und damit kompatible Geräte. Dies geht aus einem Blogeintrag von Amazon hervor, auch Google hat eine entsprechende Ankündigung veröffentlicht.

Im Detail gibt es allerdings noch ein paar Einschränkungen. So soll die Youtube-App vorerst nur für ausgewählte – und meist recht aktuelle – Fire-TV-Modelle zur Verfügung stehen. Der Support soll aber in den kommenden Monaten ausgeweitet werden. Dann soll auch die Unterstützung von Youtube Kids und Youtube TV nachgereicht werden.

Ausweitung

Ein weiterer positive Effekt des Umdenkprozesses bei den beiden Firmen: Die Prime-Video-App wird in Kürze auch für zahlreiche Android-TV-Geräte verfügbar sein. Bisher war diese auf wenig ausgewählte Modelle beschränkt.

Mit den aktuellen Ankündigungen sind allerdings noch nicht alle Fragen zwischen den beiden Unternehmen geklärt. So fehlt weiter eine Youtube-App für Amazons Echo Show – ein entscheidender Nachteil zu smarten Displays mit Google Assistant. Ob man sich hier noch einigen kann, muss sich also erst zeigen. (apo, 9.7.2019)