Ein Klein-Lkw (Bild) ist am Dienstagabend, dem 9. Juli 2019, bei einem durch eine Lichtanlage geregelten Bahnübergang zwischen Aspern Nord und Raasdorf in Niederösterreich von einem Zug erfasst worden. Zwei Kfz-Insassen starben, ein weiterer wurde schwer verletzt.

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Raasdorf – Nach dem Unfall auf einer Kreuzung der Ostbahn zwischen Aspern Nord und Raasdorf im Bezirk Gänserndorf mit zwei Toten und einem Schwerverletzten vom Dienstagabend hat die Polizei mittlerweile bestätigt, dass der Lenker des Pritschenwagens trotz Rotlichts die Eisenbahnkreuzung in Raasdorf hatte überqueren wollen. Der ÖBB-Personenzug, von dem das Fahrzeug erfasst wurde, war diesen Angaben zufolge mit etwa 120 km/h unterwegs.

Alle drei Opfer stammen laut Polizeiangaben aus dem Waldviertel. Der Betrieb auf der Strecke wurde laut ÖBB wiederaufgenommen.

Der Klein-Lkw war zuvor auf einem Feldweg parallel zur Marchegger Ostbahn gefahren. Zu dem Unfall kam es, nachdem der Lenker unmittelbar vor dem Zug nach rechts auf die Eisenbahnkreuzung abgebogen war. Der 24-Jährige, der den Unfall als einziger Autoinsasse überlebte, wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 9 abtransportiert. Seine Mitfahrer im Alter von 37 und 25 Jahren, beide aus dem Bezirk Gmünd, starben. Die etwa 50 Zugpassagiere und der Lokführer kamen mit dem Schrecken davon.

Kreuzung zur Auflassung vorgesehen

Bei den Opfern handelt es sich um Beschäftigte einer Firma, die mit Arbeiten an der Ostbahn beauftragt ist, teilte ÖBB-Sprecher Karl Leitner mit. Die Kreuzung, auf der es zu der Karambolage kam, ist seinen Angaben zufolge mit einer Lichtzeichenanlage gesichert und habe funktioniert. Es sei Rot gewesen. Der Verkehr auf der Ostbahn wurde noch am Dienstagabend wiederaufgenommen.

Die betreffende Eisenbahnkreuzung ist laut Leitner zur Auflassung vorgesehen. Das soll 2020 der Fall sein und sei bereits geplant gewesen, habe also nichts mit dem Unfall zu tun. (APA, 10.7.2019)