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Erstmals im Wimbledon-Finale: Simona Halep.

Foto: AP/Will Oliver

London – Die Rumänin Simona Halep kann sich erstmals zur Wimbledon-Siegerin küren. Die letztjährige French-Open-Gewinnerin zog am Donnerstag dank eines 6:1, 6:3 gegen die Ukrainerin Elina Switolina erstmals ins Endspiel des Rasenklassikers in London ein. Die 27-Jährige trifft am Samstag auf die US-Amerikanerin Serena Williams, die die tschechische Außenseiterin Barbora Strycova mit 6:1, 6:2 bezwang.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das ist einer der besten Momente in meinem Leben", sagte Halep nach ihrem klaren Erfolg. Vor rund 15.000 Zuschauern entwickelte sich auf dem Centre Court auf der altehrwürdigen Tennis-Anlage im Südwesten Londons zunächst eine Partie mit langen Grundlinien-Duellen. Die ersten beiden Spiele dauerten allein 20 Minuten, dann zog die ehemalige Nummer eins der Tennis-Welt davon.

In dem 72 Minuten dauernden Duell konnte die Weltranglisten-Achte Switolina in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale der Rumänin nicht genügend entgegensetzen. Nach einem ausgeglichenen Auftakt in den zweiten Satz holte sich Halep das Break zum 4:3 und sicherte sich die Chance auf ihren zweiten Grand-Slam-Titel. In einem Grand-Slam-Finale steht sie zum schon fünften Mal.

Serena Williams greift indes nach ihrem 24. Grand-Slam-Titel. Die US-Amerikanerin erreichte wie im Vorjahr das Finale. Mit 37 Jahren und 291 Tagen ist Williams nunmehr die älteste Grand-Slam-Finalistin in der Ära des Profitennis' (nach 1968).

Mit einem Erfolg würde Williams in der Bestenliste der Grand-Slam-Siegerinnen mit der australischen Rekordhalterin Margaret Court gleichziehen. Es ist ihre elfte Endspiel-Teilnahme in Wimbledon, siebenmal hat sie dabei triumphiert.

Williams machte gegen Strycova von Beginn an einen konzentrierten Eindruck. Die bisherigen drei Duelle mit der Weltranglisten-54. hatte sie ausnahmslos glatt in zwei Sätzen gewonnen, auch diesmal marschierte sie mit zwei Breaks in nur 27 Minuten zum Gewinn des ersten Satzes. Strycova hatte der Wucht von Williams' Schlägen nur selten etwas entgegenzusetzen. Insgesamt blieb das Match eine einseitige Angelegenheit. (APA, sid, 11.7.2019)