Bei Microsoft läuft das Geschäft derzeit sehr gut.

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Der Firmen-Messenger Slack ist eines der erfolgreichsten Startups der vergangenen Jahre. Und das schlägt sich auch am Aktienmarkt nieder: Erst vor wenigen Wochen sorgte das Unternehmen für Aufsehen, mit einem Plus von 60 Prozent am ersten Tag legte man ein fulminantes Börsendebüt hin. Gleichzeitig wird aber auch die Konkurrenz härter – und die kommt vor allem von alteingesessenen Mitspielern im Enterprise-Markt.

Relationen

Microsofts Slack-Konkurrent Teams bringt es mittlerweile auf 13 Millionen täglich aktive Nutzer, das behauptet der Softwarehersteller in einem Blogeintrag. Bei den wöchentlichen Zahlen kommt Teams sogar auf 19 Millionen Nutzer. Damit hätte man Slack mittlerweile als erfolgreichster Firmen-Messenger überholt, die aktuellsten Zahlen sprechen dort von 10 Millionen täglich aktiven Usern. Diese sind zwar nicht mehr ganz aktuell, aber die Entwicklungskurve legt trotzdem nahe, dass Teams tatsächlich die Spitzenposition erobert hat.

Microsoft rechnet den Erfolg von Teams vor.
Grafik: Microsoft

Vorgeschichte

Teams ist deutlich jünger als Slack: Die Microsoft-Lösung wurde erst im März 2017 vorgestellt, während Slack bereits seit 2013 erhältlich ist. Zudem hat Teams natürlich einen weiteren Vorteil: Es ist bei einem Office 365 Abo mit dabei, seit 2018 gibt es überhaupt eine freie Version. All das macht es für viele Firmen, die ohnehin schon in der Microsoft-Welt verankert sind, verlockend, zu Teams zu greifen.

Neuerungen

Zudem hat Microsoft seinen Firmen-Messenger aber zuletzt offensiv um immer neue Features erweitert. Und auch jetzt hat man einige Ankündigungen parat: So gibt es künftig "Ankündigungen", die fix an einen Kanal gepinnt werden können. Ebenfalls neu sind "Priority Notifications", die einen Teilnehmer alle zwei Minuten anpingen, bis dieser antwortet. Auch Moderationsfunktionen und die Möglichkeit über mehrere Kanäle hinweg zu posten, sollen bald kommen. (apo, 12.7.2019)