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Erneut Spannungen wegen eines Waffendeals.

Foto: REUTERS/Tyrone Siu/File Photo

Peking/Washington – Die chinesische Regierung hat Sanktionen gegen US-Rüstungskonzerne angekündigt, die an einem milliardenschweren Waffengeschäft mit Taiwan beteiligt sind. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking sagte am Freitag, dies geschehe, um die "nationalen Interessen" der Volksrepublik zu schützen. Weder das US-Außenministerium noch die mutmaßlich betroffenen US-Konzerne nahmen zunächst zu der Ankündigung Stellung. Die konkreten Folgen der Strafmaßnahmen waren zunächst unklar, da US-Rüstungsunternehmen seit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 Geschäfte mit China untersagt sind.

Das US-Verteidigungsministerium hatte am Montag den Verkauf von Panzern, Raketen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 2,2 Milliarden Dollar an Taiwan bekanntgegeben. Beteiligt sind Konzerne wie General Dynamics und Raytheon. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz. Die Beziehungen zwischen den Regierungen in Washington und Peking sind wegen des seit Monaten anhaltenden Handelskonflikts bereits gespannt. (Reuters, 12.7.2019)