Während der Sommerhitze hat niemand wirklich Lust zu kochen. Doch ein Salat mit Melone, Gurke, Kräutern und Mozzarella ist schnell gemacht und versorgt uns mit wichtigen Mineralstoffen und schmeckt herrlich erfrischend. 

Sommer, Sonne, Melone!

Sommer und Wassermelone gehören einfach zusammen. Für mich ist die Melone seit meiner Kindheit gleichbedeutend mit Ferien. Denn ab der ersten Juniwoche gab es im Dorf Wassermelonen in jedem Obstgeschäft. Supermärkte gab es damals am Land noch keine. Und an den Straßenrändern standen Verkäufer, ihre kleinen Lastwägen beladen mit Wasser- und Honigmelonen. Sie waren so billig, dass sogar unser Taschengeld dafür reichte. 

Allerdings schmeckten die ersten Melonen oft nicht. Meine Oma erklärte mir, wieso: Wassermelonen wachsen zuerst, dann speichern sie Wasser und anschließend werden sie dank der Sonne süß. Die italienischen Wassermelonen werden hauptsächlich in Süditalien angebaut. Selbst dort dauert es im Freiland bis Juni, bis die Melonen ausgereift sind. Überall in Süditalien gibt es dann Wassermelonenfeste. Wenn Sie mal in der Nähe sind – probieren Sie frittierte Melonen. Ein kontrastreiches Geschmackserlebnis, denn unter der knusprigen Panier steckt ein saftig-kühler Kern.

Foto: Alessandra Dorigato

Kleine Melonenkunde

Beim Melonenkauf wählen Sie am besten eine mit gleichmäßiger Form. So ist es ziemlich sicher, dass die Melone regelmäßig Sonne und Wasser bekommen hat. Die Schale sollte nicht verletzt sein und keine Beulen haben. Je mehr Wasser eine Melone enthält, desto süßer kann sie werden. Wenn sie es süß mögen, wählen sie bei gleicher Größe also die schwerere Melone.

Melonen liegen beim Wachsen auf der Erde. Diese Stelle ist natürlich etwas unreifer und heller. Je größer diese Stelle ist, desto länger lag die Wassermelone am Feld, um zu reifen. Auch die braunen Narben auf der Schale sind ein Indiz für Reife. Junge Wassermelonen haben eine glänzende Schale, ältere sind matt. Machen Sie die Klopfprobe: Einfach mit den Fingerknöcheln auf die Schale klopfen. Klingt es dumpf, enthält die Melone viel Wasser und ist reif. Klingt es hell, wird sie eher unreif sein

Foto: Alessandra Dorigato

Zutaten (für 4 Personen)

  • 4 Scheiben Wassermelone
  • 1 Pfirsich
  • 1 Gurke
  • 20 Kirschtomaten
  • 1 Handvoll Pinienkerne (alternativ jede andere Nussart)
  • 1 Mozzarella (alternativ frischer Schafs- oder Ziegenkäse)
  • Basilikum
  • Minze
  • Salz
  • Öl

Optional

  • Balsamico-Essig (alternativ Zitronensaft)

Foto: Alessandra Dorigato

Zubereitung

Gemüse, Kräuter und Pfirsich waschen und trocken tupfen. Tomaten teilen, Kerne und Saft abschütteln. Gurke nach Belieben schälen, die inneren Kerne ebenfalls entfernen und die Gurke klein schneiden. Das Entfernen von Saft und Samenkernen soll verhindern, dass der Salat zu wässrig wird. Die Melone schälen, entkernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. 

Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Alle Zutaten mischen. Am Schluss den zerkleinerten Mozzarella und die gehackten Kräuter dazu geben. Etwas salzen, mit Öl und eventuell Balsamico-Essig oder Zitronensaft marinieren.

Auch salzige Oliven schmecken hervorragend in diesem Salat. Aber Oliven und Salz sollten Sie stets ganz kurz vor dem Servieren dazu geben. Sonst entzieht das Salz dem Obst und Gemüse zu viel Wasser.

Buon appetito!

Foto: Alessandra Dorigato

Wenn es mal schnell gehen muss oder Sie einfach faul sind, ist auch die Bruschetta das richtige Rezept für Sie. (Alessandra Dorigato, 23.7.2019)

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