Allein im Bundesstaat Assam sind 870.000 Menschen betroffen.

Foto: APA/AFP/DAVID TALUKDAR

Hochwasser in Kamrup, Assam.

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Neu-Delhi – Heftiger Regen während der Monsunzeit hat in Indien schwere Überschwemmungen verursacht. Am stärksten waren die Regenfälle in nordöstlichen Bundesstaaten Bihar und Assam. Je sechs Millionen Menschen waren in beiden Staaten von den Fluten betroffen.

In Bihar harrten am Samstag nach Angaben des Katastrophenschutzes noch fast 115.000 Menschen in Notlagern aus, in Assam waren es über 20.000. Große Ackerflächen, zahllose Häuser und Infrastruktur wurden dort zerstört.

Monsunzeit von Juni bis September

Rettungsteams bemühten sich darum, Menschen aus mehr als 1.500 überfluteten Dörfern zu bergen. Staatliche Stellen versorgten die Flutopfer mit Nahrung und Medikamenten. . Bis zum Samstag wurden nach Behördenangaben 184 Tote gezählt

Der Wasserstand des örtlichen Flusses Brahmaputra und seiner Nebenflüsse sei in den vergangenen Tagen beständig gestiegen und habe umliegende Gebiete überflutet. Betroffen war auch der Nationalpark Kaziranga, in dem die größte Gruppe von Panzernashörnern weltweit zu Hause ist. Auch wenn die Regenfälle inzwischen nachließen und die Pegelstände sanken, war die Lage in vielen Gebieten weiter ernst.

Die Monsunzeit in Indien dauert gewöhnlich von Juni bis September. Zwar sind die Regenfälle für die Landwirtschaft lebenswichtig. Sie richten aber auch immer wieder großen Schaden an. (APA, 13.7.2019)