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Foto: APA/AFP/KHALED DESOUKI

Kairo – Die senegalesische Fußball-Nationalmannschaft um Sadio Mane und Algerien stehen im Finale des Afrika-Cups. Die Westafrikaner gewannen am Sonntag in Kairo das Halbfinale gegen Tunesien durch ein Eigentor in der Verlängerung 1:0 (0:0, 1:0). Im zweiten Halbfinal zwischen Algerien und Nigeria erzielte Manchester Citys Riyad Mahrez erst in der 95. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß den Siegtreffer zum 2:1 (1:0). Nigerias William Troost-Ekong war zuvor ein Eigentor unterlaufen (40.), Odion Ighalo traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (72./Handelfmeter). Algerien hatte in der Gruppenphase Senegal mit 1:0 besiegt.

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Der deutsche Teamchef Gernot Rohr sah in Kairo zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Algerier. Nigerias Abwehrspieler Jamilu Collins unterlief schon in der 36. Minute fast ein Eigentor, der Klärungsversuch des 24-Jährigen ging aber knapp über die Latte. Den Handelfmeter gab Schiedsrichter Bakary Gassama erst nach langer Ansicht der Videobilder. Aissa Mandi war im Strafraum angeschossen worden und hatte dabei den Ball auch mit dem Arm gespielt. Algeriens Ismael Bennacer traf in der 92. Minute per Fernschuss die Latte.

Im dramatischen ersten Halbfinale verpasste Tunesiens Tormann Hassen Mouez eine Flanke, Abwehrspieler Dylan Bronn konnte nicht mehr ausweichen, von seinem Körper prallte der Ball ins Tor (101. Minute).

Beide Mannschaften vergaben in der regulären Spielzeit Elfmeter: Senegals Tormann Alfred Gomis hielt in der 75. Minute einen schwach geschossenen Handelfmeter von Ferjani Sassi. Henri Saivet scheiterte an Mouez (80.). In der 113. Minute entschied Schiedsrichter Bamlak Tessema aus Äthiopien zunächst erneut auf Handelfmeter für Tunesien, nachdem Salif Sane seinem Mitspieler Kalidou Koulibaly den Ball an die Hand geköpfelt hatte. Nach Ansicht der Videobilder nahm er die Entscheidung jedoch zurück. (APA/dpa, 14.7.2019)