Liest man ein Buch, das man zuvor nur in der deutschen Übersetzung kannte, im Original, hat man bisweilen regelrechte Erweckungserlebnisse. Dialoge, die vorher unnatürlich und hölzern klangen, fließen hier viel authentischer dahin, nicht greifbare Charaktere wirken dreidimensionaler, es ist lustiger oder ergreifender als in der Übersetzung, kurz, es liest sich wie ein anderes Buch.

Andere Übersetzungen erfassen hingegen das Originalwerk durch und durch und verleihen ihm gar noch eine spezielle Note. So wie Friedrich Torbergs Übersetzungen von Ephraim Kishons Werk, über das auch die "Zeit" sagt: "Hätte Ephraim Kishon etwa ein so großes, begeistertes Publikum gefunden ohne seinen kongenialen Übersetzer Torberg?"

Lesen Sie Hemingway nur im Original?
Foto: Getty Images/iStockphoto/Joel Carillet

Dann gibt es wieder Leser, die sich, soweit möglich, immer ans Original halten, so wie dieser User:

Welche Sprache bevorzugen Sie beim Lesen?

Kämpfen Sie sich durchs Original, oder fällt es leicht? Lesen Sie auch in Ihrer Muttersprache – sofern diese nicht Deutsch ist? Oder lesen Sie Fremdsprachiges hauptsächlich in der Übersetzung? Welche Übersetzungen sind Ihnen hier besonders positiv aufgefallen? Teilen Sie Ihre Empfehlungen im Forum! (aan, 18.7.2019)