Wien – Rosa Lyon behielt in der "Zeit im Bild" um 9 Uhr die Ruhe, als das Publikum statt des Eröffnungsbeitrags über Ursula von der Leyen und die Abstimmung im EU-Parlament über die Kommissionspräsidentin zunächst schwarz sah, dann schwarz mit einem Namensinsert und dann den falschen Beitrag. Die Vormittagsnachrichten am Dienstag zeigten einige Tücken der Automatisierung im ORF-Newsroom.

Foto: ORF TVthek
Dann schwarz mit Einblender.
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Und dann der falsche Beitrag, zunächst als Standbild.
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Rosa Lyon entschuldigt sich mit bemerkenswerter Ruhe für die Pannen.
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"Es tut mir leid, wir haben leider technische Probleme", entschuldigte sich Lyon nach diesem missglückten Sendungsauftakt (zunächst kurz auch mit Blick in die falsche Kamera). Aber die Leitung nach Straßburg zu Veronika Fillitz funktioniere – und sie hielt auch über das ganze Korrespondentinnengespräch. Bis auf eine kurze Einblendung mit dem Bild des Starts der Apollo-11-Trägerrakete statt einer Landkarte über die Lage Straßburgs ging es weniger schwierig weiter.

Der ORF hat wie berichtet im Frühjahr begonnen, Nachrichten- und Magazinsendungen zu automatisieren. Die Software befindet sich derzeit im Probebetrieb und steuert Bild, Ton, Licht und Grafik. Das Programm bekam den internen Codenamen "James". Rund 20 Jobs wurden damit nach damaligen Angaben eingespart. (fid, 17.7.2019)