Geht es nach den Wünschen von Leichtathletik-Präsident Svein Arne Hansen, dann soll auf der Linzer Gugl auch künftig abseits des Rasens Sport betrieben werden.

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Linz – Österreichs Leichtathletik hat für den Erhalt des Linzer-Gugl-Stadions prominente Unterstützung bekommen. European Athletics-Präsident Svein Arne Hansen schieb einen offenen Brief an den Linzer Bürgermeister Klaus Luger, er wies auf die Bedeutung des einzigen IAAF-Class-1-Stadions in Österreich für Wettkampf- und Trainingsbetrieb und die "lange und bedeutende" Geschichte als Veranstalter hin.

"Atmosphäre phänomenal"

Weiters schrieb der Präsident des Europaverbandes (EAA), dass ihm bewusst sei, dass es in Europa einen Druck auf Stadien wie auf der Gugl gäbe, sich auf einen Sport zu konzentrieren. Man aber beispielsweise am Berliner Olympiastadion sehe, dass beides möglich sei – Fußball und Leichtathletik. "Herausragendes Beispiel ist Berlin, wo im Olympiastadion die beiden Pokalfinali im Fußballs ebenso stattfinden wie die Leichtathletik-Europameisterschaften im vergangenen Sommer, bei denen die Atmosphäre phänomenal war", meinte Hansen.

Außerdem wies Hansen darauf hin, dass es ihm eine Freude wäre, die Möglichkeit über Linz als Austragungsort eines europäischen Leichtathletik-Events zu diskutieren.

Online-Petition

Die Online-Petition zum Erhalt der achtbahnigen Rundbahn und der Leichtathletik-Anlagen im Stadion auf der Gugl hat mit Stand Donnerstagvormittag 4.000 Unterstützer gefunden. Sie wurde ins Leben gerufen, nachdem Anfang Juli bekannt wurde, dass der Linzer Fußball-Bundesliga-Klub LASK in das Stadion auf die Gugl zurückkehren wird. Für geschätzte 50 Millionen Euro soll ein 16.500 Sitzplätze fassendes, länderspieltaugliches, reines Fußballstadion – also ohne Laufbahn – entstehen. Die Aufnahme des Spielbetriebes ist für 2022 geplant. (APA, 18.7.2019)