Der Lebensmitteldiskonter Lidl hat in einer einwöchigen Plakatkampagne die Konkurrenz auf die Schaufel genommen. Jetzt kontert der Konkurrent Netto mit einem eigenen Sujet, noch dazu in der auflagenstärksten deutschen Tageszeitung, der "Bild". Auf einer ganzen Seite schaltet die Edeka-Tochter Netto ein Sujet mit dem Spruch: "Du willst a Lidl bit more Auswahl? Dann geh doch zu Netto!" Die Anzeige wird außerdem über Social Media verbreitet.

Foto: Netto

Anstoß für die Werbefehde waren Plakatsujets, in denen Lidl die Markennamen seiner Konkurrenz für freche Wortspiele nutzte. Es gab Plakate mit Sprüchen wie "Mehr Lidl vom Netto" oder "Lidl lohnt sich. Aldi anderen sind teurer" oder "Teurer wäre Edekadent" und "So günstig, da dreht sich der Penny zwei Mal um". Entwickelt wurden die Sujets in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur M&C Saatchi.

Foto: Lidl
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Auf Facebook hat inzwischen auch Penny auf die Lidl-Attacke reagiert. In einem Video sieht man eine Messenger-Chat-Gruppe namens "Supermarkt Squad", in der sich die deutschen Supermarktketten fiktiv zum Grillen verabreden. Am Ende wird Lidl wegen seiner frechen Werbesujets aus der Gruppe ausgeschlossen. Lidl hat darauf mit den Worten "Danke für die coole Reaktion. Das ist Social Media" reagiert. (red, 18.7.2019)