Johann Trummer ist am Donnerstag im Alter von 79 Jahren verstorben.

Foto: Richard Großschädl/ballguide

Graz – Johann Trummer, der frühere Aufsichtsratsvorsitzende der Styria Media Group, ist am Donnerstag im Alter von 79 Jahren verstorben. Trummer war bis zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Styria-Aufsichtsrats sowie Vorstandsvorsitzender der Katholischer Medien Verein Privatstiftung, die mit 98,33 Prozent Mehrheitseigentümerin der Styria Media Group AG ist.

Der in Bruck an der Mur geborene Priester und Leiter der Abteilung für Kirchenmusik an der Kunstuniversität Graz, war maßgeblich am Aufbau der Styria beteiligt. Er trug wesentlich zur Entwicklung der Styria von einem regionalen Zeitungsverlag zu einem internationalen Medienhaus bei.

Einsatz für Transformation der Styria

Trummer studierte Theologie, Musikwissenschaften und Geschichte an der Universität Graz sowie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Orgel und Cembalo. 1964 wurde er zum Priester geweiht und promovierte zum Doktor der Theologie. Trummer war Sekretär der Bischöfe Josef Schoiswohl und Johann Weber sowie Mitglied der Vorstehung des Priesterseminars.

1983 wurde Johann Trummer zum Obmann des Katholischen Preßvereins gewählt, der damals noch als Träger der Styria fungierte. 1997 setzte er sich für die rechtliche Umformung der Styria in eine Aktiengesellschaft ein. Als Aufsichtsratsvorsitzender (ab 2011 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Vorstandsvorsitzender des neu gegründeten Katholischer Medien Verein, steuerte er als oberster Eigentümervertreter die Transformation der Styria-Unternehmensgruppe zu einem international tätigen Medienkonzern.

Am 3. Juni 2014 hatte Trummer sein Goldenes Doktorjubiläum an der Universität Graz gefeiert und am 15. August desselben Jahres wurde sein 50-Jahr-Priesterjubiläum zelebriert. 2017 erhielt er den Ehrenring in Gold der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.

"Die Styria Media Group AG verneigt sich in großer Dankbarkeit vor einem ganz besonderen Menschen, der uns mit seinem Engagement, seiner Erfahrung, seinem Rat, seiner Tat und seiner Freundschaft sehr fehlen wird", heißt es in einer Aussendung der Styria. (red, APA, 19.7.2019)