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Erst im März starben bei einem Unfall in einer Chemiefabrik in der Provinz Jiangsu 78 Menschen.

Foto: Reuters/Aly Song

Peking – Bei einer gewaltigen Explosion in einer Gasanlage in Zentralchina sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwölf weitere werden vermisst, wie das Staatsfernsehen berichtete. 18 Menschen wurden verletzt. Das Unglück ereignete sich am Freitag in Yima, das zur Stadt Sanmenxia in der Provinz Henan gehört. Die Explosion sorgte in einem weiten Umkreis für Schäden und ließ Scheiben bersten.

Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete unter Berufung auf einen Vertreter der örtlichen Behörden, die Explosion habe sich in der Einheit zur Lufttrennung ereignet und nicht auf dem Gelände mit den Gastanks. Der Betrieb des Werks sei sofort eingestellt worden.

Ursache unklar

Die örtlichen Medien zeigten Amateurvideos von einer schwarzen Rauchsäule, die aus der Fabrik aufstieg, sowie Straßen voller Trümmer. Unklar war zunächst auch, was zu der Explosion geführt hat. Dies sei noch Gegenstand von Ermittlungen, meldete Xinhua.

Laut dem Staatssender CCTV dient das Werk zur Kohlevergasung. Bei diesem Prozess werden Kohle, Torf oder andere kohlenstoffhaltige Materialien mit Hilfe von Luft in Generatoren zu Gas umgewandelt. Das Verfahren dient unter anderem der Stromerzeugung.

In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken. Sicherheitsvorschriften werden häufig nicht eingehalten. In März wurden bei einer Explosion in einer Chemiefabrik in der östlichen Provinz Jiangsu 78 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt. Die Behörden nahmen zwei Dutzend mutmaßliche Verantwortliche fest. (APA, 19.7.2019)