Die Zukunft von Huawei in Großbritannien ist ungewiss.

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Großbritannien hat eine Entscheidung über eine Beteiligung des chinesischen Telekom-Ausrüsters Huawei am Aufbau seines 5G-Netzwerks verschoben. Es müsse zunächst abgewartet werden, welche Folgen die US-Maßnahmen gegen den Konzern hätten, sagte Digitalminister Jeremy Wright am Montag vor dem Parlament. Diese könnten sich unter anderem auf die Verfügbarkeit von Huawei-Komponenten auswirken.

Unklarheit

Ein komplettes Verbot sei weiter nicht ausgeschlossen, sagte Wright. Huawei-Vizepräsident Victor Zhang erklärte in einer ersten Reaktion, die Entscheidung wecke Zuversicht. Man begrüße Gesetze zur Erhöhung der Sicherheit im Telekom-Sektor.

Großbritannien hatte im April grundsätzlich beschlossen, Huawei von kritischen Teilen seines 5G-Netzwerks auszuschließen. Hintergrund sind Vorwürfe der USA, die Technologie des Konzerns könne für Spionage genützt werden. Huawei weist dies zurück. Das 5G-Netzwerk des britischen Marktführers EE basiert zum Teil auf Huawei-Technologie. (APA, 23.7.2019)