Vancouver – Im Westen Kanadas hängen tausende Lachse auf dem Weg zu ihren Laichgründen fest: Ein Erdrutsch hat vor einem Monat im Fraser River einen fünf Meter hohen Wasserfall entstehen lassen, den die flussaufwärts schwimmenden Fische nicht überwinden können.

Ein Team fängt Lachse mithilfe eines Netzes ein.

Die Regierung der Provinz British Columbia will nun Hubschrauber einsetzen, um die Rot- und Königslachse in der entlegenen Gegend nordwestlich der Ortschaft Kamloops aufzunehmen und weiter oben im Fluss wieder auszusetzen.

Dies sei eine der Optionen, um den Fischen zu helfen, diese Barriere zu überwinden, teilte die Provinz einem Bericht zufolge am Samstag mit.

CBC News: The National

Demnach wird auch daran gearbeitet, den abgerutschten Felsen sowie Trümmer zu beseitigen.

Bereits vergangene Woche hatten sowohl die Provinzregierung als auch Kanadas Regierung in einer gemeinsamen Mitteilung betont, alles Mögliche zu unternehmen, um Millionen von Lachsen zu ermöglichen, ihre Laichgründe zu erreichen.

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Für einen Transport der Fische per Helikopter wird derzeit ein Teich angelegt, in den sie mithilfe von Dämmen geleitet werden sollen, wie der TV-Sender CBC News berichtete.

Anschließend sollen sie dann mit Netzen in Aluminiumbehälter, die mit Sauerstoff angereichertes Wasser enthalten, gesetzt und dann in Hubschrauber verfrachtet werden. (APA, dpa, 23.7.2019)