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Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte das Camp als "paramilitärisch" kritisiert.

Foto: AP/Darko Vojinovic

Belgrad – Ein umstrittenes Militärcamp zur Ausbildung von Jugendlichen, wo die Teilnehmer von serbischen und russischen Veteranen gedrillt werden, wird auch heuer auf dem Berg Zlatibor, südwestlich von Belgrad, stattfinden. Das Camp "Zlatibor 2019" wurde laut dem Sender "Free Europe" bei den zuständigen Behörden in der Gemeinde Cajetina "von einer Privatperson" angemeldet.

Dabei handelt es sich um den Präsidenten des Serbischen Veteranenverbandes Zeljko Vukelic, der auch im Vorjahr das "patriotische Camp" organisierte. Gegenüber dem Sender wollte Vukelic zuerst keine Angaben zum zehntägigen Camp machen, an dem Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren teilnehmen. Auf der Facebook-Seite des Serbischen Veteranenverbandes wurden von Vukelic mehrere Aufnahmen gepostet, auf einem Video war auch ein russisch sprechender Ausbilder zu hören.

Russische Extremisten-Organisation

Das vorjährige Camp wurde in Mitarbeit mit der inzwischen aufgelösten russischen extremistischen Organisation E.N.O.T Corp organisiert. Bei der Ankündigung des "zweiten" Camps hatte der Serbische Veteranenverband im Dezember 2018 auch das Abzeichen der russischen extremistischen Organisation verwendet.

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte im Vorjahr das Camp als "paramilitärisch" heftig kritisiert. (APA, 25.7.2019)