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Ein Polizist patrouilliert an jener Stelle in der Stadt Rom, an der sein 35-jähriger Kollege erstochen wurde.

Foto: AP/Angelo Carconi

Rom – Der gewaltsame Tod eines Polizisten in Rom hat für Erschütterung in Italien gesorgt. Der 35-Jährige war nach offiziellen Angaben in der Nacht auf Freitag unweit des Vatikans von zwei Männern bestohlen worden, die dann von ihm 100 Euro für die Rückgabe seiner Brieftasche forderten. Einer von ihnen habe den Polizisten mit acht Messerstichen umgebracht.

Bei dem Täter handle es sich wahrscheinlich um einen Nordafrikaner, teilten die Carabinieri mit. Nach den beiden Angreifern werde gefahndet. Die Abgeordnete Barbara Saltamartini der Regierungspartei Lega machte "ausländische Schläger" für die Tat verantwortlich und forderten "null Toleranz" für "diese Bastarde".

Salvini für Zwangsarbeit

Der Lega-Innenminister Matteo Salvini schrieb bei Twitter: "Ich bin sicher, dass sie ihn fangen werden und dass er in vollem Umfang für den Rest seines Lebens im Gefängnis mit Zwangsarbeit für seine Gewalttat zahlen wird."

Zwangsarbeit ist in Italiens Haftanstalten nicht vorgesehen. Der Polizist hatte erst vor sechs Wochen geheiratet. (APA, 26.7.2019)