Bild nicht mehr verfügbar.

Auch die Österreichische Nationalbank verabschiedet sich von der Koordination der Goldverkäufe.

Foto: REUTERS/Edgar Su

Frankfurt – Die EZB und 21 weitere Notenbanken verabschieden sich nach 20 Jahren von ihrer Koordination geplanter Goldverkäufe. Das im September ablaufende Abkommen werde nicht verlängert, kündigte die EZB am Freitag in Frankfurt an. Die Märkte hätten sich weiterentwickelt, eine solche Vereinbarung sei nicht mehr nötig.

Keine großen Goldverkäufe geplant

Keine der am Abkommen beteiligten Notenbanken habe gegenwärtig vor, in signifikantem Umfang das Edelmetall zu verkaufen. Sie hätten seit fast einem Jahrzehnt keine großen Bestände mehr veräußert.

Die Vereinbarung wurde 1999 aus der Taufe gehoben. Damals trug sie laut EZB zu besseren Bedingungen auf dem Goldmarkt bei und sorgte für Transparenz. Das Abkommen wurde 2004, 2009 und 2014 jeweils erneuert. Zu den beteiligten Notenbanken gehörten zuletzt unter anderem die Bundesbank, die schwedische Riksbank, die Notenbanken der Schweiz, der Niederlande und die Österreichische Nationalbank. (APA, 26.7.2019)