Marach/Melzer bildeten bereits im Davis Cup ein erfolgreiches Doppel.

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Hamburg – Oliver Marach und Jürgen Melzer haben mit dem ATP-500-Titel in Hamburg viel Selbstvertrauen gesammelt und visieren nun in Kitzbühel eine Fortsetzung ihres Erfolgslaufs an. "Wir kommen mit sehr viel Selbstvertrauen nach Kitzbühel. Das Ziel ist natürlich, auch dort den Titel zu holen", sagte Melzer.

Der 38-jährige, nunmehrige Doppelspezialist warnte aber vor den "toughen" Erstrundengegner Leonardo Mayer/Andrs Molteni. "Gegen die haben wir letzte Woche in Umag ganz knapp gewonnen." Mit Hamburg konnte das Duo nur zufrieden sein. "Das war eine perfekte Woche: Wir haben keinen Satz verloren, haben gute Teams geschlagen und sind von Umag gekommen, wo wir eine sehr bittere Final-Niederlage einstecken haben müssen. Wir haben diese Woche wirklich gutes Tennis gespielt und darauf können wir aufbauen."

Marach: "An Schwächen gearbeitet"

Auch Marach freute sich, dass das Duo die schmerzliche Niederlage so gut weggesteckt hat. "Wir haben an unseren Schwächen gearbeitet und dann von Match zu Match besser gespielt." Marach möchte in Kitzbühel gerne nachholen, was er 2006 noch mit Cyril Suk versäumt hat: den Heim-Titel. Damals verlor der Steirer erst im Endspiel. "Ich spiele eigentlich gern in Höhenlage. Jetzt mal ein bisserl relaxen, wir haben sehr viele Matches in den letzten zwei Wochen gehabt", lautet Marachs Devise. Auch Melzer stand in der Gamsstadt 2003 mit Alexander Peya im Endspiel, verlor aber ebenfalls.

Oswald verpasst Titel

Diesmal kein Happy End gab es in Gstaad für den Vorarlberger Philipp Oswald und seinen slowakischen Partner Filip Polasek. Die topgesetzten Umag-Sieger mussten sich den Belgiern Sander Gille/Joran Vliegen in weniger als einer Stunde 4:6,3:6 geschlagen geben. Oswald, der mit Polasek auch in Kitzbühel am Start ist, schiebt sich im Doppel-Ranking zurück in die Top 50. (APA, 28.7.2019)