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Einer der israelischen Jugendlichen wird von seinen Verwandten begrüßt, nachdem er am Sonntag in Zypern freigelassen wurde.

Foto: AP/Petros Karadjias

Jerusalem/Nikosia – Sieben israelische Teenager, die wegen des Vorwurfs einer Gruppenvergewaltigung auf Zypern in Haft gewesen waren, sind wieder in ihrer Heimat. Alle seien nach Israel zurückgekehrt, bestätigte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums am Montag. Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren waren am Sonntag überraschend freigelassen worden.

Das angebliche Opfer, eine 19 Jahre alte britische Touristin, hatte am Samstagabend die Beschuldigung zurückgezogen, berichteten zypriotische Medien unter Berufung auf die Polizei. Die Britin sei wegen des Vorwurfs der Falschaussage festgenommen worden, schrieb das Portal "Documentonews". Die Frau habe am Samstag bei der Polizei gesagt, der Sex sei einvernehmlich gewesen, berichtete die "Cyprus Times".

Ursprünglich hatte die Polizei vor eineinhalb Wochen zwölf israelische Touristen festgenommen, weil sie die Frau im Ferienort Agia Napa vergewaltigt haben sollten. Fünf von ihnen waren bereits nach ersten Ermittlungen freigekommen.

Ärger über Filmaufnahmen

Auf die Frage, warum sie die Männer beschuldigt habe, soll die Frau angegeben haben, verärgert gewesen zu sein, als sie bemerkte, dass sie beim Sex gefilmt wurde. Neben ihrer Aussage hätten auch die Auswertung von Handydaten und die Spurensicherung ergeben, dass die Behauptungen der Frau nicht mit ihren Angaben übereinstimmten. (APA, 29.7.2019)