Bet at Home verdiente im ersten Halbjahr.

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Wien/Düsseldorf/Wels – Das in Frankfurt börsennotierte Internet-Glücksspielunternehmen bet-at-home.com mit oberösterreichischen Wurzeln hat im ersten Halbjahr 2019 mehr verdient. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 94,9 Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) lag bei 20,4 Millionen, gab das Unternehmen am Montag bekannt.

Der Brutto-Wett- und -Gamingertrag wuchs um 6,7 Prozent auf 71,1 Millionen Euro. Die Wettgebühren und Glücksspielabgaben lagen im ersten Halbjahr mit 10,2 Millionen etwas höher als in der Vorjahrsperiode (erstes Halbjahr 2018: 9,9 Millionen Euro). Die Umsatzsteuern für elektronische Dienstleistungen betrugen 2,2 Mio. Euro, nach 4,5 Mio. in der Vorjahrsvergleichsperiode.

Der Netto-Wett- und Gamingertrag stieg um 12,4 Prozent auf 58,7 Mio. Euro, nach 52,2 Mio. in der Vergleichsperiode. Nach der Ausschüttung einer Dividende im Mai in Höhe von 45,6 Mio. Euro (6,50 Euro je Aktie) ist das Eigenkapital per 30. Juni auf 36,4 Mio. Euro gesunken. Dadurch ergab sich eine Eigenkapitalquote von 45,7 Prozent, nach 67 Prozent zum Jahresende 2018.

Unsicherheiten in der Schweiz

Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 130 und 143 Mio. Euro. Der erwartete Rückgang zum Jahr 2018 sei insbesondere auf rechtliche Unsicherheiten in der Schweiz zurückzuführen. Das Ebitda im Gesamtjahr soll weiterhin zwischen 29 und 33 Mio. Euro liegen.

Der bet-at-home.com-AG-Konzern ist im Bereich Online-Gaming und Online-Sportwetten tätig und hat mehr als 5,1 Millionen registrierte Kunden. bet-at-home.com hat Gesellschaften in Deutschland, Österreich, Malta und Gibraltar und beschäftigt 290 Mitarbeiter. Über seine maltesischen Gesellschaften hält der Konzern Online-Sportwetten- und Glücksspiellizenzen. Seit 2009 ist die bet-at-home.com AG Teil der französischen Betclic Everest SAS Group. (APA, 29.7.2019)