Mäuse machen sich im Weinviertel an Getreide und Kürbisse heran.

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St. Pölten / Zistersdorf – Im östlichen Weinviertel macht eine Mäuseplage den Bauern zu schaffen und sorgt für Ernteausfälle. Manfred Weinhappel von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich bestätigte hat am Montag entsprechende Medienberichte. Das Ausmaß des Auftretens der Nager sei außergewöhnlich.

Die Feldmäuse hätten zunächst viel Schaden an Getreide angerichtet und sich in der Folge an Mais, Rüben und Kürbisse herangemacht, so Weinhappel. Der Boden sei teils "zersiebt" von Mäuselöchern. "In dem Ausmaß habe ich das noch nicht gesehen."

Pflügen, um Mäusegänge zu zerstören

Gegen die Plage, die insbesondere Felder in den Gemeinden Dürnkrut, Zistersdorf und Jedenspeigen im Bezirk Gänserndorf betreffe, rät Weinhappel zu einer "tieferen und wendenden Bodenbearbeitung", um die Mäusegänge zu zerstören. Ein nachhaltiger Wetterumschwung wäre ebenfalls hilfreich. Treten die Nager kleinflächiger wie im Raum Stockerau (Bezirk Korneuburg) oder im Waldviertel auf, würden auch Mäuseköder helfen.

Weinbauern seien mittlerweile ebenfalls in Sorge, bestätigt der Experte der Landwirtschaftskammer. Die Gefahr, dass Mäuse die Reben "entdecken", sei gegeben. Auch hier rät Weinhappel zu "Bodenbearbeitung" zwischen den Stöcken. (APA, 29.7.2019)