Yoga und Laufen sind da dafür gute, weil so offensichtliche Beispiele. Bewegungsabläufe, Intensität und Tempo sind unterschiedlich – aber das, worum es geht, sehr ähnlich: Wichtig ist einzig und allein, dass man es so tut, wie und wann man selbst will.
Egal was andere dazu sagen oder wie sie es bewerten. Egal wie man dabei aussieht. Egal ob schnell oder langsam (Laufen) oder schief oder perfekt (Yoga), kurz oder lang, in sauteurem fancy Markenzeugs oder in einen Kohlensack gewickelt. Mit oder ohne Uhr, Programm oder Coach, Studio, Räucherstäbchen, Om-Gesängen oder in totaler Leere und Stille: Das ist Beiwerk. Netter Tand, über den man plaudern und diskutieren kann, darf und auch soll. Trotzdem muss klar sein: In Wirklichkeit zählt nicht das – sondern etwas ganz anderes. Das, was man dabei fühlt.
Sich hin und wieder, immer wieder genau darauf zu besinnen, tut gut. Schadet niemandem.
Denn nur wer gelernt hat, stehen zu bleiben, kann das Weiterlaufen dann auch genießen. (Thomas Rottenberg, 31.7.2019)
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