Auf der Donauinsel in Wien wurde wieder eine große Sandkiste aufgebaut.

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Wien – Auf der Wiener Donauinsel wird diese Woche zum dritten Mal ein Beach-Volleyball-Spektakel auf höchstem Niveau geboten. Die Lokalmatadore Clemens Doppler/Alexander Horst erhoffen sich beim Major der World-Tour ähnliche Erfolge wie bei den ersten Auflagen des Turniers in der Hauptstadt. 2017 waren die Routiniers sensationell Vizeweltmeister geworden, im Vorjahr kamen sie ins Viertelfinale.

"Wir haben eine gute Bilanz hier in Wien. Wir freuen uns das ganze Jahr auf dieses Turnier, das ist die wichtigste, schönste und emotionalste Woche im ganzen Jahr", betonte Doppler am Dienstag anlässlich der Eröffnungspressekonferenz. In dieser Saison hat das Duo noch nicht restlos überzeugt, zuletzt bei der WM in Hamburg und dem Major in Gstaad war bereits in der ersten K.o-Runde (17. Platz) Endstation. "Hochform würde ich jetzt nicht sagen, aber wir freuen uns, in so einem großartigen Stadion spielen zu dürfen. Bei uns ist der dritte Mann, die 8.000 im Stadion, ein Riesenfaktor", so Doppler über den Heimvorteil.

Die Publikumsunterstützung ist ihnen und den anderen fünf fix im Hauptbewerb stehenden Österreicher-Teams bei (großteils) freiem Eintritt neuerlich sicher. Auch die Wetterprognose verheißt mit sommerlichen aber nicht so heißen Bedingungen wie im Vorjahr eine gute Woche.

Neue Hoffnungsträger

Neben Doppler/Horst sollten den rot-weiß-roten Fans auch die anderen ÖVV-Duos um Robin Seidl/Philipp Waller und Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig den einen oder anderen Sieg bescheren können. Turnierfavoriten sind freilich andere, allen voran die norwegischen Jungstars Anders Mol/Christian Sörum und die russischen Weltmeister Wjatscheslaw Krasilnikow/Oleg Stojanowski. Die Wien-Titelverteidiger Mol/Sörum haben nach WM-Bronze in Hamburg zuletzt in Gstaad und auch das Olympiatestturnier in Tokio gewonnen.

Bei den Damen zählen die kanadischen Weltmeisterinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes und die US-Amerikanerinnen Alix Klineman/April Ross zu den heißesten Anwärterinnen. Aber auch die Österreicherinnen fühlen sich gerüstet. "Wir haben uns super vorbereitet, sind topfit. Das Selbstvertrauen stimmt, es waren heuer schon viele gute Spiele dabei", bekräftigte Schützenhöfer vor dem am Mittwoch mit den Damen-Gruppenspielen beginnenden Großevent.

Das Budget des mit mehr als 500.000 Euro Preisgeld dotierten Turniers beträgt laut Veranstalter Hannes Jagerhofer 6,7 Millionen Euro. Der aktuelle Vertrag von Jagerhofer mit der Stadt Wien läuft noch bis 2020. Eine Verlängerung werde von beiden Seiten angestrebt, so Jagerhofer. Der Kärntner richtet mit seiner Agentur auch die anderen Majors der Tour aus. In Österreich war vor Wien stets Klagenfurt Turnierschauplatz gewesen. (APA, 30.7.2019)