Aus dem 1.000-Spieler-MMO mit integriertem Battle Royale wird nun nichts mehr.

Foto: Automaton Games

Es klang verlockend und sorgte vor allem zu Zeitpunkt seiner Ankündigung für einen beachtlichen Hype. Im Spiel Mavericks: Proving Grounds wollte das britische Entwicklerstudio Automaton Games bis zu 1.000 Spieler gleichzeitig in einem MMO auf einer Karte versammeln und 400 von ihnen in einen Battle-Royale-Überlebenskampf einsteigen lassen – möglich gemacht durch neue Cloud-Technologien.

Das Konzept traf 2017 einen Nerv. Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) eroberte gerade die Gamingwelt im Sturm, Fortnite entwickelte sich gerade zum Phänomen, und auch allerlei andere Unternehmen witterten Chancen im neuen Genre. Doch der große Traum ist ausgeträumt, berichtet "Eurogamer".

Kein Geld mehr

Wie das Studio bekanntgab, haben nun Insolvenzverwalter das Ruder übernommen. Dem Unternehmen sind die Finanzmittel ausgegangen, weswegen man Konkurs anmelden musste. Damit wird auch die Entwicklung von Mavericks eingestellt. Von einer Fertigstellung dürfte es ohnehin noch ein gutes Stück weit entfernt gewesen sein. Im Juni letzten Jahres konnte "Eurogamer" eine frühe Version spielen, die PUBG sehr ähnlich war, ein paar weitere Features zeigte, allerdings nur mit einem Bruchteil der Spieler funktionierte. Im November hätte ein öffentlicher Betatest starten sollen.

Der Betrieb des 2017 veröffentlichten Multiplayer-Shooters Deceit, in dem es um Vertrauen und Verrat in einer Gruppe mit teilweise von einem Virus infizierten Mitgliedern geht, geht zumindest vorläufig weiter. Automaton versucht, das Game an einen neuen Betreiber zu lizensieren. (red, 31.7.2019)