Wien – Nachdem vergangene Woche in Wien eine illegale Teigtascherlfabrik entdeckt wurde, will das Marktamt nun alle 535 Asia-Lokale in Wien prüfen. Die ersten Tests hätten ergeben, dass für die Teigtascherln wahrscheinlich gutes Fleisch verwendet worden sei, sagt Alexander Hengl vom Marktamt zur Zeitung "Heute". "Wir haben Mittwochfrüh in der besagten Wohnung zwei volle Tiefkühltruhen mit Teigtaschen beschlagnahmt. Auf den ersten Blick ist die Ware von guter Qualität und unbedenklich."

Hengl beschreibt, wie sein Team bei der Testung vorgeht: "Wir lassen uns die Teigtaschen zeigen. Im Verdachtsfall nehmen wir Proben mit." Dann untersuche man die Rezeptur und vergleiche sie mit den in Favoriten produzierten.

Fabrik in Favoriten entdeckt

Vergangenen Montag entdeckte die Finanzpolizei die illegale Teigtascherlfabrik, nachdem mehrere Nachbarn die Polizei informiert hatten. Dies bestätigte Alexander Hengl vom Wiener Marktamt. Nachdem den Beamten die Tür geöffnet worden war, trafen sie vier chinesische Staatsbürger inmitten der Produktion an.

In einer Privatwohnung in Wien-Favoriten hat die Finanzpolizei eine offenbar illegale Teigtascherlfabrik entdeckt. Tausende Produkte wurden sichergestellt, sechs Chinesen verhaftet.
ORF

Befragt zu der großen Menge an Teigtaschen und enormen Mehlvorräten gab der Mieter an, sie seien für den Eigenbedarf bestimmt. Das erschien den Beamten aber wegen der großen Mengen an Teigtascherln in den Kühlschränken als unglaubwürdig. Die Ermittlungen laufen. (red, 1.8.2019)